Pferdekauf – welches Tier passt zu mir?
Gleich und gleich gesellt sich gern, heißt ein altes Sprichwort – für Mensch und Tier gilt das jedoch nicht immer. Für die optimale Pferd-Reiter-Beziehung heißt es daher, vor dem Kauf darüber nachzudenken, welcher Vierbeiner das eigene Wesen am besten ergänzt und zu einem passt. Soll das neue Pferd sensibel oder robust sein? Gutmütig-ruhig oder spritzig-unternehmungslustig… Und was genau möchte man mit ihm unternehmen?
Jedes Pferd hat – wie der Mensch auch – einen anderen Charakter. Es gibt verschlossene Tiere und welche, die sehr neugierig sind, manche Pferde passen auf ihre Reiter im Gelände auf und andere galoppieren beim geringsten Problem hysterisch davon. Das ist dann vor allem für nervöse Menschen unangenehm, da ein ängstlicher Reiter seine unsicheren Gefühle leicht auf das sensible Pferd überträgt – das wird zu 100 Prozent eine schwierige Beziehung. Hier gesellt sich „gleich und gleich“ besser nicht, zum ängstlichen Reiter gehört ein robustes Pferd! Anders bei Menschen, die in sich ruhen – sie können sich sowohl mit sensiblen, als auch mit robusten Tieren gut verstehen.
Also: Punkt Nummer eins beim Pferdekauf lautet – möchte ich ein nervenstarkes Pferd oder ein verschmustes gutmütiges, einen „Aufpasser“ oder komme ich auch mit einem Dickkopf zurecht… Da heißt es, ganz genau fragen und beobachten. Auch die Rasse der Rösser muss bedacht werden: Ponys und Kaltblüter, also die „Nord-Typen“, sind meist trittsicher und neigen selten zur Hysterie. „Süd-Typen“, vor allem Vollblüter, suchen ihr Heil bei Gefahr schon mal in einer schnellen Flucht. Aber natürlich gibt es auch innerhalb der Rassen ausgeprägte Charaktere, die von der Allgemeinheit abweichen…
Noch ein Kriterium gilt es zu beachten, damit dem Pferdekauf kein böses Erwachen folgt: Die eigene Reiterfahrung und der bevorzugte Reitstil. Je nachdem kommt man mit einem schnellen, athletischen Pferd gut zurecht oder nicht. Dazu spielen auch die eigene Körpergröße und das Gewicht eine gewichtige Rolle. Ob das Pferd einen tragen kann, hängt dabei nicht nur von der Pferdegröße ab. Massigere Pferde mit eher kurzem Rücken kommen meist besser mit viel Gewicht klar, als feingliedrige.
Punkt Nummer drei: Will man ein junges Pferd oder eins, das bereits ausgebildet ist? – Ein junges, nicht ausgebildetes Pferd ist in der Regel am günstigsten zu erstehen und manch einer mag davon träumen, seinem Pferd alles selbst beizubringen. Diese Aufgabe sollte man allerdings nicht unterschätzen. Es erfordert viel Zeit, Geduld, Pferdewissen und Einfühlungsvermögen, um aus dem Pferd einen angenehmen (Freizeit-)Begleiter zu machen. Strebt man sogar Turnierteilnahmen an, kommt man um eine gemeinsame Ausbildung (Mensch und Pferd) unter fachkundiger Leitung nicht herum.
Übrigens: Man sagt Südpferde-Typen nach, schneller zu lernen, was aber vor allem bedeutet, dass man als Mensch sehr gut mit dem Timing sein muss. Denn natürlich lernen sie auch Unerwünschtes schneller.
Ist man selbst noch kein/e erfahrener Reiter/in, raten die Experten meist zu acht- bis zehnjährigen Tieren, die bereits ein wenig mehr können als man selbst und gut „rittig“ sind.
Und dann wären da noch die verfügbare Zeit und das Geld (Stall, Pflege, Futter, Ärzt, Hufschmied…) – auch das ein enorm wichtiger Punkt, ohne den zu überlegen ein Pferdekauf leider besser ein Traum bleibt, um kein Albtraum zu werden…!
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